Krankenkassenprämien 2018 vergleichen: So finden Sie die beste Krankenkasse in der Schweiz
Jetzt vergleichen und sofort sparen:
Das Krankenkassensystem in der Schweiz unterscheidet sich massgeblich von dem deutschen Gesundheitssystem. Hier ist jeder Bürger gesetzlich dazu verpflichtet, innerhalb von drei Monaten einer Krankenkasse seiner Wahl beizutreten. Die Anbieter sind vielseitig und unterscheiden sich in den verschiedenen Kantonen hinsichtlich ihrer Angebote und Prämienhöhen. Sie bieten eine obligatorische Grundversicherung an, innerhalb derer sich die Bürger für eine von sechs möglichen Franchise Stufen entscheiden müssen.
Weiterhin hat jeder Bürger die Option, sich im Bedarfsfall zusätzlich abzusichern und eine sogenannte Zusatzversicherung abzuschliessen. Die Krankenkassenprämien in der Schweiz fallen unterschiedlich hoch aus, sodass die Bürger bei einem Krankenkassenvergleich für 2018 teilweise mehrere Hundert Franken sparen können.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum sich ein Krankenkassenwechsel lohnen kann und wie Sie die beste Krankenkasse der Schweiz finden können. Zu guter Letzt führen wir für Sie als Kunde auf, was Sie über die Prämien der Schweiz wissen sollten.
Krankenkasse Vergleich in der Schweiz: Krankenkassenprämien 2018
In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie den vom Bund durchgeführten Krankenkassenvergleich. Vergleichen Sie Krankenkassenprämien miteinander und wechseln Sie zu der günstigsten Alternative!
Krankenkasse | Angebot | Versicherte Personen aktuell | Krankenkassenprämien 2018 |
---|---|---|---|
Agrisano | Das Angebot der Agrisano Krankenkasse richtet sich speziell an Bauern bzw. deren Familienmitglieder. | 131 | Die Standard-Grundversicherung verteuert sich auf rund 418 CHF um 3,7 % . |
Aquilana | Seit 1997 eine anerkannte Krankenkasse in der Schweiz für alle Versicherten. | 44.115 | Rund 3,69 % Prämienerhöhung, günstigstes Modell ab 202,30 CHF für Erwachsene. |
Arcorsana | Gehört dem CSS Konzern an, bietet kostengünstige Grundversicherungsmodelle an. | 253.736 | Die Prämie erhöht sich 2018 um rund 1,1 % . Die Grundversicherung kostete monatlich rund 461.92 CHF. |
Assura | Assura sitzt in der Westschweiz und bietet neben des Grundversicherungsschutzes alternative Versicherungsmodelle an. | 908.77 | Die Assura erhöht ihre Prämie 2019 um rund 4 % . Mitglieder zahlen durchschnittlich 434.92 CHF für das Standardmodell. |
Atupri | Atupri gründete sich bereits im Jahr 1910 und zählt heute zu den größten Krankenkassen in der Schweiz. | 165.581 | Die Prämie für die Atupri Krankenkasse erhöht sich um 5,26 % sowie in 2019 um 3 % . Versicherte zahlen hier durchschnittlich 458.49 CHF für die Grundversicherung. |
Avenir | Die Avenir Krankenkasse zählt zur sogenannten Groupe Mutuel Holding und bietet ein überschaubares Leistungsangebot. | 229.643 | Die Avenir hebt ihre Prämien 2018 um 9,68 % an und gehört zu den kostspieligen Krankenkassen der Schweiz. Mitglieder zahlen je nach Kanton zwischen 381.50 CHF und 671.40 CHF. |
Birchmeier | Birchmeier ist kleine und lokale Krankenkasse mit einer überschaubaren Anzahl an Mitgliedern. | 8.966 | Die Krankenkasse hebt ihre Prämie um 6,06 % an. Erwachsene müssen 2018 mit rund 428 CHF rechnen. |
Compact | Die Compact aus der Sanitas Gruppe bietet die Grundversicherung und diverse Zusatzversicherungen an und sitzt in Zürich. | 42.952 | Compact hebt die Prämien um 8,74 % an, sodass Versicherungsnehmer rund 444 CHF monatlich einplanen müssen. |
Concordia | Die Concordia Krankenkasse gründete sich 1910 und sitzt in Luzern. | 547.738 | Interessenten sollten die Prämienerhöhung der Concordia um 1,11 % im Jahre 2018 berücksichtigen. Mitglieder zahlen rund 459.64 CHF. |
CSS Krankenkasse | Die CSS Krankenkasse wurde im Jahre 1899 gegründet und sitzt heute in Bern. | 808.556 | Die Prämien der Krankenkasse CSS steigen um rund 2,3 % , sodass Versicherte durchschnittlich 486,85 CHF zahlen. |
Easy Sana | Die Easy Sana Krankenkasse gehört ebenso zur Groupe Mutuel Holding und sitzt in Martigny. | 214.759 | Die Prämienerhöhung 2018 beträgt 8,95 % , während sich die durchschnittliche Prämie auf 496.57 CHF 2019 beläuft. |
EGK | Die EGK wurde 1919 in Laufen gegründet und agiert als Stiftung. | 89.366 | Prämie steigt um 0,86 % an. Das sind durchschnittlich 485.05 CHF. |
Galenos | Die Kranken- und Unfallversicherung Galenos existiert seit 1908 und steht allen Bürgern offen. | 11.537 | Der Prämienanstieg für 2018 beträgt 11,81 % , womit die Standard-Versicherung rund 463 CHF kostet. |
Helsana | Die Helsana wird als eine der führenden Schweizer Krankenkassen angesehen. | 552.85 | Die Helsana legte eine Prämienerhöhung von 2,15 % fest, sodass Mitglieder im Schnitt 492.23 CHF zahlen. Doch die Grundversicherung kostet in einigen Kantonen deutlich weniger. |
Intras | Intras zählt zur CSS Gruppe und wurde 1964 in Genf gegründet. | 167.675 | Die Krankenkassenprämien der Intras steigen um 3,29 % . Erwachsene zahlen für die obligatorische Versicherung aktuell rund 453 CHF. |
Kolping | Kolping ist eine der ältesten Krankenkassen in der Schweiz. | 15.903 | Prämienerhöhung um 3,02 % , Versicherungsnehmer zahlen rund 534 CHF. |
KPT | Die KPT besteht seit 1890 als Schweizer Online-Versicherung. | 391.097 | 2018 verteuert die KPT ihre Prämien um 3,05 % auf durchschnittlich 429 CHF monatlich. |
Luzener Hinterland | Die Luzener Hinterland Versicherung hat sich auf ländliche Gegenden spezialisiert. | 24.817 | Die Prämien werden 1,55 % teurer und steigen auf durchschnittlich 419 CHF an. |
Moove Sympany | Die Moove Sympany, die in Basel sitzt, ist seit 1914 in der Schweiz aktiv. | 6,614 | Die Prämien der Moove Sympany verteuerten sich um 3,47 % auf etwa 455 CHF im Monat. |
Philos | Philos Krankenversicherung AG gehört der Groupe Mutuel an und sitzt in Martigny. | 267.919 | Die Prämien der Philos erhöhen sich um 8,45 % . Der durchschnittliche Beitrag liegt bei 462 CHF monatlich. |
Provita | Die Provita ist ein Bestandteil der SWICa Gruppe und sitzt in Winterthur. | 66.798 | Die durchschnittlichen Prämien der Provita steigen um 3,25 % auf rund 441 CHF monatlich an. |
Sanagate | Die 2009 gegründete, junge Krankenversicherung Sanagate möchte den Mitgliedern günstige Prämien offerieren. | 95.946 | Die Prämienerhöhung bei der Sanagate 2018 beläuft sich auf 2,2 % , wobei der durchschnittliche Betrag für Erwachsene 414 CHF beträgt. |
Sanitas | Sanitas wurde 1958 als Stiftung gegründet. Sie gehört heute zu den führenden Krankenkassen und wurde ab 2004 in eine Aktiengesellschaft transferiert. | 355.294 | Die Beiträge der Sanitas werden um 3,84 % steigen. Versicherte zahlen dadurch rund 470 CHF. |
SLKK | Seit dem Gründungsjahr 1996 sitzt die SLKK in Zürich und bietet den Bürgern einen Grundversicherungsschutz an. | 19.619 | Die SLKK nimmt eine Prämienerhöhung von 3,41 % auf etwa 389 CHF im Monat vor. |
Sodalis | Die in Oberwallis sitzende Krankenversicherung Solidas versteht sich überwiegend als lokale Krankenkasse. | 35.04 | Im Jahr 2018 erhöht sich die Prämie der Sodalis um 5,35 % auf geschätzte 416 CHF monatlich. |
Steffisburg | Steffisburg ist eine der ältesten Krankenkassen mit ortsansässigem Sitz. | 7.056 | Mitglieder müssen eine Prämienverteuerung von 7,66 % auf rund 406 CHF einkalkulieren. |
Sumiswalder | Die Krankenkasse Sumiswalder fühlt sich vor allem für den deutschsprachigen Teil der Schweiz zuständig. | 23.191 | Die Beträge der Sumiswalder Krankenkasse verteuern sich um mehr als 11 % auf rund 411 CHf monatlich. |
Supra | Die 1846 gegründete Krankenkasse Supra der Group Mutuel bietet den Kunden ein Skonto an. | 157.474 | Versicherte müssen sich 2018 auf 4,96 % Prämienerhöhung mit durchschnittlich 471 CHF für die Standard-Versicherung einstellen. |
Swica | Der Zusammenschluss Swica, bestehend aus vier Krankenkassen, arbeitet seit 1993 in Winterthur als Krankenkasse für die Kunden. | 644.741 | Swica veranschlagt eine Prämienverteuerung von 3,76 % auf etwa 487 CHF. |
Visana | Seit 1996 ist die Visana als Krankenkasse aktiv und unterhält zwei Tochtergesellschaften, die Sana24 sowie die Vivacare. | 457.902 | 2,44 % beträgt die Prämienerhöhung. Mit 477 CHF sollten Mitglieder ab 2019 rechnen. |
Vita Surselva | Die Krankenkasse Vita Surselva sitzt in Ilanz. | 3.296 | Versicherungsnehmer der Vita Surselva zahlen mit durchschnittlich 426 CHF monatlich 3,3 % mehr als im Vorjahr. |
Vivacare | Die zur Visana Gruppe gehörende Vivacare sitzt in Bern und deckt alle wichtigen Dienstleistungen ab. | 48.507 | Versicherte müssen 2018 mit 1,09 % höheren Beiträgen bzw. monatlich 444 CHF rechnen. |
ÖKK | Die ÖKK sitzt anders als andere große Krankenkassen nicht in großen Städten, sondern in Landquart im Kanton Graubünden. | 170 | Im Jahr 2018 verteuern sich die Prämien der ÖKK um 3,75 % auf durchschnittlich 464 CHF im Monat. |
Krankenkasse Vergleich der Schweiz: Diese Krankenversicherungen punkten mit anderen Leistungen
Hinsichtlich der Leistungen unterscheiden sich die Grundversicherungen der Schweizer Krankenkassen im Krankenkassenvergleich 2018 kaum voneinander. Jedoch bieten einige Krankenkassen attraktive Zusatzleistungen an, darunter die CSS Krankenkasse. Ihr sogenanntes „myFlex“ steht den Mitgliedern in unterschiedlichen Preisstufen zur Verfügung, sodass es optimal auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Übrigens: Für Grenzgänger, die einem Zwei-Länder oder Drei-Länder-Dreieck angehören, lohnt sich aus dem Krankenkassenvergleich 2018 beispielsweise eine Mitgliedschaft bei der Helsana Krankenkasse, der KPT-Krankenkasse oder der ÖKK.
Was ist eine Krankenkassenprämie?
Die Krankenkassenprämien im Jahre 2018 werden von der jeweiligen Krankenversicherung in der Schweiz erhoben und gelten für die obligatorische Versicherung eines jeden Versicherten. Diese sogenannten Krankenkassenprämien sind in der jeweiligen Police der Schweizer Krankenversicherung verankert und fallen regelmässig an. Die Prämienhöhe für die obligatorische Krankenversicherung in der Schweiz legen die Krankenkassen selbstständig fest. Da das Schweizer Krankenkassensystem ausschliesslich aus privaten Krankenkassen besteht, nehmen die Krankenkassen jährliche Prämienerhöhungen vor.
Keyfact:
Einer gewissen staatlichen Kontrolle unterliegen die Prämien dennoch. Sie werden nicht willkürlich festgelegt, sondern von dem Bundesamt für Gesundheit im Frühjahr überprüft. Die Genehmigung von Seiten des Bundesamts für Gesundheit liegt den Krankenkassen spätestens im September eines jeden Jahres vor.
Von Grundversicherung zu Zusatzversicherung: Das müssen Sie über die Krankenversicherung in der Schweiz wissen!
Welche Kosten werden von der obligatorischen Grundversicherung übernommen?
Die Grundversicherung trägt alle entstehenden Kosten, die bei grundlegenden ärztlichen Behandlungen und bei der Verschreibung von lebensnotwendigen Medikamenten entstehen. Laut den Regelungen im Krankenkassengesetz müssen die Leistungen jedoch “notwendig, wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich” sein. Diese ärztliche Grundversorgung ist auch in akuten Notfällen, die einen Aufenthalt im Spital erforderlich machen, gewährleistet. Ebenfalls in der Grundversicherung der Schweizer Krankenkassen enthalten sind grundlegende therapeutische Massnahmen wie Physio- und Ergotherapien, logopädische Therapien oder Diabetesberatungen. Nimmt ein Arzt Massnahmen ausserhalb des obligatorischen Versicherungsschutzes vor, hat er seine Patienten vorab über diesen Sachverhalt zu informieren.
Die obligatorische Krankenversicherung ist seit 1996 Krankenversicherungsgesetz der Schweiz verankert. Dieser Versicherungsschutz wird einheitlich geregelt, sodass die Leistungsangebote nicht massgeblich voneinander abweichen. Zwar kann der Krankenversicherte vergleichen und frei wählen, bei welcher Krankenkasse er die obligatorische Krankenversicherung bezieht, jedoch muss die Versicherung in dem jeweiligen Kanton des Versicherten tätig sein. Ausnahmeregelungen betreffen die Leistungen, die in einem anderen Kanton erbracht werden: Seit 2012 ist es möglich, Versicherte in den Spitälern anderer Kantone zu behandeln, sofern die hierbei entstehenden Kosten die Kosten des Wohnkantons nicht übersteigen.
Weiterführende zahnmedizinische Massnahmen oder die weiterführende Altenpflege sind ebenso wenig Bestandteil des obligatorischen Versicherungsschutzes wie zusätzliche ambulante Behandlungen oder Massnahmen zur gesundheitlichen Vorsorge sowie Kuraufenthalte.
Wozu benötigt man einen Franchisen-Rechner?
Die Grundversicherung der Krankenkassen wird nach dem Prinzip der Selbstbeteiligung geregelt. Der Versicherungsnehmer wählt seine Versicherung nach einer sogenannten Franchise aus, die sechs unterschiedlichen Stufen zugeordnet werden. Demnach werden Franchisen für Erwachsene den Stufen 300 bis 2500 zugeteilt. Dabei stellt die Franchise 300 das günstigste Modell dar, das zudem am häufigsten gewählt wird.
Welche Franchise Sie wählen sollten, hängt massgeblich von Ihrem Gesundheitszustand ab: Für Patienten, die selten einen Arzt aufsuchen, kommt eine höhere Franchise in Betracht. Für Menschen, die häufig zum Arzt gehen, eignet sich dagegen eine niedrige Franchise. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie mit einem im Internet verfügbaren Franchisen-Rechner die richtige Stufe berechnen sowie Angebote vergleichen. Dadurch fällt Ihnen die Entscheidung für oder gegen eine Franchise-Stufe leichter.
Welche Vorteile hat eine private Zusatzversicherung?
Eine private Zusatzversicherung greift für die Dienstleistungen, die nicht in der obligatorischen Grundversicherung enthalten sind. Für manche Patienten ist es sinnvoll, ein oder mehrere Zusatzversicherungen abzuschliessen und deren Leistungen miteinander zu vergleichen. Die nachfolgende Tabelle listet die Vor- und Nachteile der privaten Zusatzversicherung im Vergleich auf.
Vorteile | Nachteile | ||
---|---|---|---|
Sie ist bei der Nutzung von zahlreichen psychotherapeutischen Behandlungen günstig, weil die obligatorische Versicherung nur zwischen 50 und 90 % der Kosten abdeckt. Versicherungsnehmer sparen mit einer passenden Zusatzversicherung Geld. | Zusatzversicherungen sind häufig nur in einem Paket erhältlich, sodass die individuellen Bedürfnisse der Patienten nicht berücksichtigt werden. Es lohnt sich daher, die unterschiedlichen Pakete miteinander zu vergleichen. | ||
Zusätzliche Schutz- und Reiseimpfungen eignen sich für Vielreisende, die regelmässig im Ausland unterwegs sind. | Zusatzversicherungen sind nicht automatisch zum Jahresende kündbar, viele von ihnen sind als Langzeitverträge angelegt. | ||
Zahnzusatzversicherungen lohnen sich für Patienten, die regelmässig mit Zahnproblemen zum Zahnarzt gehen. Sie sparen dadurch hohe Kosten ein. |
Tabelle 2: Vor- und Nachteile einer privaten Krankenversicherung in der Schweiz.
Wer hat Anspruch auf eine Prämienverbilligung der Krankenkasse?
Die schweizerischen Krankenkassenprämien fallen pro Kopf an, unabhängig von der wirtschaftlichen und familiären Situation der Versicherten. Diesen Fixbetrag haben die Versicherungsnehmer an die Krankenkassen zu zahlen, auch wenn sie keine ärztlichen Behandlungen beanspruchen. Die Krankenkassenprämien in der Schweiz sind grundsätzlich monatlich im Voraus zu entrichten. Für den Fall, dass medizinische Leistungen in Anspruch genommen werden, greifen die gewählte Franchise und der vorgeschriebene Selbstbehalt von 10 %.
Einige Personengruppen haben Anspruch auf eine Prämienverbilligung der Krankenkasse. Ob einer Person eine individuelle Prämienverbilligung zusteht oder nicht, legen die Kantone selbstständig fest. Die Höhe der individuellen Prämienverbilligung richtet sich in erster Linie nach dem regelmässigen Einkommen und der familiären Struktur. Viele Kantonen behalten es sich vor, anspruchsberechtigten Personen vorab Informationen zur möglichen Prämienverbilligung der Krankenkasse zukommen zu lassen. In vielen Fällen haben die berechtigten Personen einen schriftlichen Antrag zu stellen, den die zuständigen Stellen im Wohnkanton genehmigen oder ablehnen. Auch für Grenzgänger und Personen, die in einem anderen EU-Staat schweizerische Renten erhalten, ist eine Prämienverbilligung möglich.
Hinweis: Einige Personengruppen haben grundsätzlich keinen Anspruch auf eine Prämienverbilligung. Dazu zählen Personengruppen mit einem jährlichen Einkommen über 150.000 Franken sowie steuerlich veranlagte Personen. Schüler und Studenten dürfen den Antrag ausschliesslich gemeinsam mit einem Antrag der Eltern stellen.
Über die Entwicklung der Prämien 2019
Jährlich im September gibt das Schweizer Bundesamt für Gesundheit die Prämienerhöhungen für das folgende Jahr bekannt. Für 2019 können sich die Versicherungsnehmer im Vergleich zu den Krankenkassenprämien 2018 auf durchschnittliche Prämienerhöhungen von 2,5 % einstellen. Im kommenden Jahr profitieren insbesondere Jugendliche zwischen 19 und 25 Jahren von niedrigeren Krankenkassenprämien. Schätzungen zufolge zahlt diese Bevölkerungsgruppe monatlich in Einzelfällen bis zu 100 Franken weniger.
Für Kinder steigen die Beiträge im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,9 % an. In absoluten Werten ausgedrückt zahlen Eltern für ihre Kinder monatlich bis zu 105 Franken höhere Beiträge. Erwachsene über 26 Jahren zahlen 2019 durchschnittlich 2,8 % mehr. Besonders stark steigen im kommenden Jahr die Beiträge für die Standardmodelle an: Das Hausarztmodell kostet durchschnittlich 1,4 % mehr, das HMO-Modell 1,3 % sowie das Telmed-Modell 0,3 %. Bei den beliebten 300er-Franchisen prognostiziert das Gesundheitsamt einen Anstieg von 2,7 % auf monatlich rund 431 Franken. Die Beiträge des 2500er Franchises werden sogar um mehr als drei % angehoben.